Laut einer Studie der Universitätsmedizin Mainz erhöht eine weizenhaltige Ernährung den Schweregrad einer Multiple Sklerose-Erkrankung (MS). Dies bewirkten Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI), natürliche Proteine im Weizen, während Glutenproteine die entzündlichen Reaktionen jedoch nicht beeinflussten. Das Besondere ist, dass ein wesentliches Nahrungsmittel – und hier ein definierter Bestandteil – diese Entzündung fördern kann. Die Studienverantwortlichen wollen im nächsten Schritt untersuchen, inwieweit eine weizenfreie Ernährung eine medikamentöse Therapie der MS unterstützen kann.
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der das Immunsystem in einer überschießenden Reaktion gesunde Nervenzellen angreift und diese dann fortlaufend absterben. Erkennbar ist sie zunächst durch vorübergehende Empfindungsstörungen, Sehstörungen und Muskellähmungen. Rund 2,8 Millionen Menschen auf der ganzen Welt sind von MS betroffen, in Deutschland über 250.000 Menschen.
Die Häufigkeit nimmt deutlich zu, vor allem bei jungen Erwachsenen und Frauen. Ausgelöst wird die Erkrankung durch eine Kombination verschiedener Faktoren, darunter genetische und Umweltfaktoren sowie die Ernährung. Bestimmte Weizenproteine scheinen gemäß der Studie einen weiteren besonderen Beitrag zu leisten.
Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) sind natürliche Proteine, die in Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen vorkommen. Wie die Wissenschaftler bestätigen konnten, fördern die ATI-Proteine Entzündungsprozesse in Organen, wie der Leber oder der Lunge, und ebenfalls im zentralen Nervensystem. Dadurch können die ATI-Proteine die Erkrankungssymptome bei einer MS fördern. Durch eine Ernährung, die 25 % Weizen enthält, verschlimmerten sich die Symptome der MS stark.
Bei einer weizenfreien Ernährung kam es nicht zu einer Zunahme der Krankheitssymptome. Die Studienverantwortlichen schließen daraus, dass eine weizenfreie Ernährung zu einer Milderung der Symptome einer MS beitragen kann.
Zevallos, V.F. et al.
Dietary wheat amylase trypsin inhibitors exacerbate CNS inflammation in experimental multiple sclerosis
Gut
12/2023; 7(73): 92-104.
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